Spurenelemente im Trinkwasser
Sulfat im Wasser
- Sulfate sind Salze des Schwefels. Im Körper sorgen sie vor allem dafür, dass die Ausscheidung der Abfallstoffe in die richtigen Bahnen gelenkt wird.
- Sulfate wirken entgiftend auf die Leber und beeinflussen die Gallenfunktion. In hoher Dosierung wirken sie sogar abführend. Zusammen mit Magnesium und Natrium binden sie das Wasser und regen die Verdauung an.
- Daher eignen sich die leicht bitter schmeckenden sulfatreichen Mineralwässer auch nach einem üppigen Essen hervorragend als „Magenbitter“ – nur ganz ohne Alkohol. Praktisch, nicht nur für Autofahrer.
Phosphor im Wasser
- Auch Phosphor leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass das Knochengerüst und die Zähne des Menschen stets in guter Form bleiben. Für Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase (zwischen 15 und 20 Jahren) und für Schwangere und Stillende ist es deshalb besonders wichtig.
- Dabei macht es die Natur dem Menschen aber glücklicherweise relativ leicht: In fast jedem Nahrungsmittel ist Phosphor enthalten, sodass Mangelerscheinungen sehr selten zu beobachten sind. Die treten nur auf, wenn die Mindestmenge von etwa 0,8 Gramm pro Tag dauerhaft unterschritten würde.
- Doch auch zu viel Phosphor ist nicht gesund: Mehr als vier Gramm täglich bei gleichzeitig hoher Kalziumzufuhr (viel Milch) kann die Nierenfunktion stören und schädigen.
Natrium im Wasser
- Zusammen mit Chlorid verbindet sich Natrium zu einem lebenswichtigen Bestandteil unserer Nahrung: dem Kochsalz.
- Natriumchlorid ist wesentlich an der Regulierung des Wasserhaushalts beteiligt und hält stets den optimalen Druck in den Körperflüssigkeiten, zum Beispiel im Blut.
- An dieser Stelle soll einmal mit einem weit verbreiteten Vorurteil aufgeräumt werden: Nur bei einem von fünf Menschen mit chronischem Bluthochdruck lässt sich Kochsalz als „Verursacher“ dingfest machen. Die übrigen 80 Prozent können problemlos weiter Kochsalz konsumieren – ihr Körper weiß die Menge sehr flexibel zu regulieren, sodass der Organismus keinen Schaden nehmen kann.
- Der Bluthochdruck hat dann andere Ursachen – wie Übergewicht oder Stress. Noch mehr als bei allen anderen Mineralien ist der Tagesbedarf an Natrium von der Menge der Ausscheidung abhängig. Grundsätzlich gilt: Je mehr der Mensch schwitzt, desto mehr Natrium braucht der Körper. Drei Gramm sollten aber nach Möglichkeit nie unterschritten werden.
Kalzium im Wasser
- Auch Kalzium ist ein wahres Multitalent im menschlichen Körper. Schon von Kindesbeinen an lernen wir: Kalzium hilft beim Aufbau des Skelettes und der Zähne. Darüber hinaus besitzt es eine wichtige Funktion bei der Blutgerinnung. Nicht nur für Kleinkinder ist dieses Mineral deshalb besonders wichtig.
- Im Schnitt sollte ein Erwachsener pro Tag etwa 800 Milligramm Kalzium zu sich nehmen. Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase benötigen deutlich mehr. Nur so können sie eine optimale Knochendichte entwickeln.
- An Knochen und Gelenken spürt der Mensch auch am ehesten, wenn der Körper zu wenig Kalzium gespeichert hat. Was als leichter Schmerz beginnt, kann sich im schlimmsten Fall zu einer chronischen Entkalkung, der so genannten Osteoporose, ausweiten.
- Es ist aber auch gefährlich, zu viel Kalzium aufzunehmen, denn es tritt leicht in erbitterten Streit mit dem Magnesium. Chemiker bezeichnen beide Minerale deshalb als „Antagonisten“. Zu viel Kalzium auf der einen Seite führt zu Magnesiummangelerscheinungen auf der anderen Seite. Außerdem wird so die Bildung von Nierensteinen gefördert.
Kalium im Wasser
- Kalium funktioniert als „Wasserschleuse“ des Körpers. In den Zellen sorgt es dafür, dass das kostbare Nass im gesamten Organismus gerecht verteilt wird.
- Auch für das Zusammenziehen der Muskeln und für das Wachstum der Zellen ist Kalium von besonderer Bedeutung. Und auch das Herz braucht ausreichend Kalium, um seinen Dienst reibungslos verrichten zu können.
- Zwischen zwei und vier Gramm sollte ein Mensch pro Tag über die Nahrung aufnehmen. Auch hier gilt: Extremer Schweißverlust durch Sport, körperliche Arbeit und Hitze lässt den Bedarf an Kalium um ein Vielfaches ansteigen. Mit Mineralwasser allein ist dieser Bedarf nicht zu decken.
Magnesium im Wasser
- Magnesium ist ein echter Allrounder unter den Mineralien des Körpers. Ein Fitnesstrainer für den Organismus. Kaum eine Zelle, in der sich nicht eine Spur des wichtigen Enzymbeschleunigers findet.
- Mehr als 300 Prozesse würden einfach eingestellt, bliebe die Magnesiumzufuhr aus. Das Mineral aktiviert die Enzyme für die Energiegewinnung, hilft dem Körper, Nervenimpulse an die Muskeln weiterzuleiten und arbeitet auch am gleichmäßigen Zusammenziehen der Muskulatur mit.
- Daneben leistet es seinen Beitrag zum Aufbau der Knochen, erweitert die Blutgefäße und beugt dem Herzinfarktrisiko vor.
- Ein erwachsener Mensch braucht täglich zwischen 300 und 400 Milligramm „frisches“ Magnesium. Wer viel Sport treibt, Stress hat, raucht oder trinkt, benötigt deutlich mehr.
- Ein Mangel an Magnesium äußert sich auch in Nervosität, Konzentrationsschwäche, Schwindel und erhöhtem Kopfdruck. Bleibt die Zufuhr länger aus, können sogar Herzrhythmusstörungen auftreten. Eine Ergänzung der täglichen Nahrung durch Magnesium ist deshalb unbedingt zu empfehlen.
- Am einfachsten geht das natürlich mit einem magnesiumhaltigen Mineral- oder Heilwasser. Das ist nicht nur gut – es schmeckt obendrein.
Zuletzt angesehen